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"Psychisches Leid ist genauso schwer zu ertragen, wie physisches Leid."

Neues KAB-Fahrzeug in Arbeit

Das alte KAB-Fahrzeug
Das alte KAB-Fahrzeug
Erster Einblick in das neue Fahrzeug
Erster Einblick in das neue Fahrzeug

Unser gutes altes Büro im 507D (50/72-1) war langsam in die Jahre gekommen. Deshalb haben wir im Spätjahr 2018 ein "neues" gebrauchtes Trägerfahrzeug bekommen. Die Räumung der Technik im 507D ist abgeschlossen und das Fahrzeug inzwischen veräußert. Das Konzept für den "Neuen" steht, es wird sich deutlich vom TS-Konzept des alten unterscheiden, die Technik wurde größtenteils auch noch letztes Jahr beschafft, im Frühjahr beginnt der Um- und Ausbau.
Es wird also im Jahr 2019 auch fahrzeugtechnisch spannend werden. Weitere Infos folgen, sobald es Neuigkeiten gibt.

KAB-Fahrzeug (50/72-1)

Das KAB-Fahrzeug
Das KAB-Fahrzeug

Im Laufe der Zeit hat sich die Arbeit des Suchdienstes / Kreisauskunftsbüro verändert. Man wartet nicht mehr in jedem Einsatzfall auf das Eintreffen von Karten, bevor man tätig wird, sondern unterstützt die anderen Fachbereiche (Sanitätsdienst / Betreuungsdienst) an der Einsatzstelle. Um dieser zusätzlichen Aufgabe gerecht zu werden, bekam das Kreisauskunftsbüro Pforzheim-Enzkreis 2009 ein Fahrzeug vom Kreisverband zur Verfügung gestellt. Bei dem Trägerfahrzeug handelt es sich um den ehemaligen Arzttruppwagen der 3. Einsatzeinheit Pforzheim-Enzkreis. 

Das Fahrzeug wurde vom KAB-Helfern im ersten Schritt leergeräumt und die Innenverkleidung entfernt, sodass der Laderaum an die neuen Anforderungen angepasst werden konnte. Da es sich bei dem Fahrzeug um ein fahrendes Büro handelt, mussten Netzwerkkabel und Stromkabel verlegt, Netzwerkdosen (IP67), Lichtschalter und Steckdosen eingebaut werden. Damit die Helferinnen und Helfer bei Wind und Wetter geschützt sind und nicht zu schnell frieren, wurde das Fahrzeug mit Dämmwolle isoliert. Ein neuer Kunststoffboden wurde nach den Verkleidungsarbeiten eingeklebt.

Bild 2
Bild 3

Nachdem die Wände wieder verkleidet waren, wurde das Regalsystem zusammengebaut und fest mit dem Fahrzeug verbunden. Das Fahrzeug verfügt an beiden Seiten über Deckenfächer in denen diverses Material verrüstet ist. Auf der rechten Seite wird die Deckenfachkonstruktion von einem Regal getragen, in dem seit der Fertigstellung diverse Kisten mit Einsatzmaterial ihren Platz gefunden haben. Auf der linken Seite befindet sich unterhalb der Deckenfächer ein 19“ Serverschrank, in dem der Server, der Switch und die USVen untergebracht sind. Im Serverschrank laufen alle Kabel, die für den Produktivbetrieb wichtig sind, zusammen.  

Während die Arbeiten im Innenraum stattfanden, wurde der Lack des Fahrzeuges stellenweise aufbereitet. Auch Roststellen mussten vereinzelt entfernt und neu mit Farbe eingelassen werden. Jedoch befand sich das Fahrzeug in einem sehr guten Zustand, sodass sich diese Arbeiten auf einem sehr niedrigen Zeitansatz bewegten. 

Damit das Fahrzeug in der Lage ist einige Zeit ohne äußerliche Stromzufuhr zu arbeiten, wurden zwei große Starterbatterien mit je 250Ah verbaut. Die Batterien werden durch die Außeneinspeisung über einen Wechselrichter geladen. Der Wechselrichter sorgt weiter dafür, dass die USVen im Serverschrank weiterhin mit 230 Volt versorgt werden, sobald sie unter Last betrieben werden. Sollten die Starterbatterien keinen Strom mehr liefern können, so beginnen die USVen den notwendigen Strom für die verbaute IT zu liefern. Das Fahrzeug ist daher in der Lage 4 Stunden autark zu arbeiten. Es wurde jedoch 2010 ein Ersatzstromerzeuger für das Fahrzeug beschafft, sodass für mehrere Stunden die Einsatzfähigkeit vorliegt.

Nachdem die größten Arbeiten erledigt waren, ging das Fahrzeug zum Bekleben. Es wurde der Funkrufname, das DRK-Kompaktlogo, die Schriftzüge „Kreisauskunftsbüro“ und „Suchdienst“ und das Suchdienstlogo aufgeklebt. 

Der Innenraum musste im nächsten Schritt vorbereitet werden. Mit Acrylfarbe wurden der gesamte Innenraum und das Regalsystem gestrichen. Durch die weiße Farbe hellte sich der Innenraum merklich auf und sollte später, wenn die Lampen eingebaut sind, das Licht besser reflektieren. Die Fugen wurden mit Acryl verschlossen, sodass es ein sauberes Bild gab. 

Als die Malerarbeiten abgeschlossen waren musste noch an der internen Infrastruktur gearbeitet werden. Elektriker Benjamin Preiszig vom DRK OB Pforzheim kümmerte sich um den Einbau der Brüstungskanäle, der Unterverteilung und der Sicherungen. Lampen wurden aufgehängt, Steckdosen, Lichtschalter und Netzwerkdosen in den Brüstungskanälen verbaut. Während die KAB-Helfer sich um den Einbau der TFT-Monitore, der Thin-Clients, des Servers und der USVen, kümmerten. Des Weiteren wurden noch die Außennetzwerkdosen angebracht. Dies stellte dann vorerst die letzten großen Arbeiten am Fahrzeug dar.

Nachdem der Wagen im April 2011 zum TÜV musste, stellte sich heraus dass die Sondersignalanlage nicht zu 100% einsatzfähig war. Die Lampen leuchteten zwar, doch das Horn blieb stumm. Da man also nun sich noch einmal mit der inneren Technik des Fahrzeuges beschäftigen musste, wurde das Schaltersystem getauscht und zu den Rundumkennleuchten noch Frontblitzer eingebaut. Zusätzlich bekam das Fahrzeug zwei Nebelscheinwerfer ein gebaut, um für optimale Sichtverhältnisse zu sorgen.

Die Arbeiten am Fahrzeug sind nun alle abgeschlossen und wir hoffen, dass es uns noch eine ganze Weile gute Dienste leisten wird.

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Bild 5
Bild 6

 

Informationsübersicht zum Fahrzeug:

Trägerfahrzeug:

  • Fahrzeugtyp: Mercedes Benz 507D

  • Leistung: 75 PS

  • Gewicht: ca. 4 t

  • Baujahr: 1986

  • Ausbaujahr: 2011

Fahrzeugausstattung:

IT-Technik:

  • 1 x Terminalserver (Windows 2008 Standard)

  • 4 x Wyse-Thin-Clients

  • 4 x 19“ TFT-Monitore

  • 4 x Unabhängige Stromversorgungen (USV) à 1.500 Watt

  • 3 x Laptops

  • 1 x 16-Port-Switch

  • 1 x UMTS-Router

  • 5 x IP67-Außennetzwerkdosen

  • 1 x Laserdrucker

Stromversorgung:

  • 2 x 250 Ah Versorgungsbatterien

  • 1 x Wechselrichter

  • 1 x Außenstromversorgung

  • 1 x Ersatzstromerzeuger (Endress)

Weitere Ausstattung:

  • 1 x Zelt (SG12)

  • 1 x Zargeskiste mit diversen Kabeln (Strom und Netzwerk)

  • 4 x Fleecejacken (Ersatzkleidung)

  • 2 x Leitungswesten blau

  • 1 x Standheizung

  • 1 x Sanitätstasche

  • 3 x Decken

  • 4 x große Karteikästen

  • 1 x Kaffeemaschine

  • 1 x Wasserkocher

  • 2 x elektrische Heizung

  • 16 x Thermotrinkbecher

  • diverses Büromaterial

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