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"Psychisches Leid ist genauso schwer zu ertragen, wie physisches Leid."

DDR-Flüchtlingseinsatz - 1989

Gruppenbild in Bruchsal

Am 11. November 1989 verlegten die Helferinnen und Helfer unter der Leitung von Kuno Hellinger in die Bundeswehrkaserne in Bruchsal.
Erwartet wurden die DDR-Flüchtlinge aus der deutschen Botschaft in Prag.
Die Helferinnen und Helfer des Kreisauskunftsbüros waren ab 14:00 Uhr in Bereitschaft (also Voralarm) versetzt und wurden stündlich über den bisherigen Verlauf zu Hause mit Informationen versorgt, um sich auf die Situation einstellen zu können.
Noch am gleichen Tag kam der Einsatzbefehl für das Kreisauskunftsbüro Pforzheim-Enzkreis und so trafen sich am späten Nachmittag alle verfügbaren Helferinnen und Helfer im DRK-Kreisverband Pforzheim e.V.. Um 17:00 Uhr fuhr man in einem MTW zur Bundeswehrkaserne in Bruchsal, wo man gegen 18:00 Uhr eintraff.

Die Personenauskunftsstelle in Bruchsal

Nachdem die DDR-Flüchtlinge und neuen Bürger der Bundesrepublik Deutschland ihre Quartiere bezogen, geduscht (war ein sehr wichtiges Bedürfnis) und das Abendessen eingenommen hatten, konnten die Helferinnen und Helfer des Kreisauskunftsbüros damit beginnen eine Personenauskunftsstelle (PASt) einzurichten.
Die Registratur und Erfassung der Flüchtlinge verlief ruhig und diszipliniert ab. Alle Kinder hatten ein Bett und schliefen.

Gegen 1:30 war die Arbeit vor Ort in der Kaserne abgeschlossen. Da in der KAserne Ruhe eingekehrt war und alles schlief, packten alle das gesamte Material leise zusammen und machten sich leise auf dem Heimweg.

Erinnerung: Betty Borgwardt
Textvorlage: Betty Borgwardt
Umsetzung: Dominique Krueger